Author
Viktor von Essen
Date
25.09.2024
KI in Ihr juristisches Team integrieren: Ein praktischer Leitfaden
Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert weltweit Branchen, und der Rechtssektor ist da keine Ausnahme. Viele Anwaltskanzleien stehen jedoch vor Herausforderungen, wenn es darum geht, KI-Lösungen effektiv umzusetzen. Die Integration von KI in Ihr juristisches Team besteht nicht nur darin, neue Technologie zu übernehmen – es geht darum, die Effizienz zu steigern, Fehler zu reduzieren und wettbewerbsfähig in einer schnelllebigen Umgebung zu bleiben.
Beginnen Sie mit einem klaren Ziel
Ein häufiger Fehler besteht darin, sich zu sehr auf die Technologie selbst zu konzentrieren, anstatt auf die Probleme, die gelöst werden müssen. Kanzleien springen oft in die KI, ohne ein klares Verständnis davon zu haben, was sie erreichen wollen, und weisen Ressourcen zu, um "etwas mit KI zu tun". Dieser Ansatz kann zu Projekten führen, die keine greifbaren Ergebnisse liefern, weil sie nicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Kanzlei abgestimmt sind.
Stattdessen sollten Sie spezifische Herausforderungen innerhalb Ihrer rechtlichen Prozesse identifizieren, die KI angehen kann. Zum Beispiel, verbringt Ihr juristisches Team zu viel Zeit mit der Prüfung eines bestimmten Typs von umfangreichen Dokumenten? Müssen Sie die Erstellung von Verträgen optimieren? Indem Sie diese Schmerzpunkte identifizieren, können Sie KI-Lösungen übernehmen, die greifbare Vorteile bieten.
Beginnen Sie mit einem engen Anwendungsfall
Mit einem engen, gut definierten Anwendungsfall zu beginnen, kann helfen, Erwartungen zu managen und eine fokussierte Umsetzung zu ermöglichen. Anstatt zu versuchen, gesamte Abläufe zu überarbeiten, beginnen Sie mit einer spezifischen Aufgabe, bei der KI einen erheblichen Einfluss haben kann. Viktor, der CEO von Libra, stellt fest:
"Starten Sie klein mit einem eng definierten Anwendungsfall. Setzen Sie klare Erwartungen und konzentrieren Sie sich auf die Ausführung, nicht auf endlose Diskussionen."
Dieser Ansatz ermöglicht es den Kanzleien, schnell Ergebnisse zu sehen und Vertrauen in die Technologie aufzubauen. Zum Beispiel sah sich einer unserer Kunden mit der herausfordernden Aufgabe konfrontiert, eine 1.080-seitige Schadenakten im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall zu verarbeiten. Traditionell würde dies eine erhebliche Menge an Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. Durch die Integration der KI-Plattform von Libra konnte er relevante Informationen schnell analysieren und extrahieren, wodurch die Arbeitslast für sein gesamtes Team verringert wurde.
Engagieren und Schulen
Die Implementierung von KI ist nicht nur eine technologische Veränderung, sondern auch eine kulturelle. Teammitglieder haben möglicherweise Bedenken, wie KI ihre Rollen beeinflussen wird. Offene Kommunikation und Schulung können diese Ängste ansprechen und zeigen, wie KI-Tools ihre Arbeit verbessern, anstatt sie zu ersetzen. Alle Teammitglieder frühzeitig in den Prozess einzubeziehen und ihr Feedback einzuholen, kann die Akzeptanz von KI-Lösungen verbessern.
Sogar wir erkennen an, dass es eine große Angst vor KI gibt. Wir müssen Anleitung geben und Vertrauen aufbauen. Workshops und Schulungssitzungen helfen den Teammitgliedern, zu verstehen, wie KI-Tools ihre Rollen verbessern können, anstatt sie zu ersetzen. Sie können damit beginnen, an unseren zweiwöchentlichen Libra Academy -Sitzungen teilzunehmen!
Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern
Die Entwicklung von KI-Lösungen von Grund auf kann ressourcenintensiv sein und möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse liefern. Eine Partnerschaft mit spezialisierten KI-Anbietern bringt das notwendige Fachwissen und die Technologie ein, sodass Kanzleien hochentwickelte Werkzeuge nutzen können, ohne die gesamte Entwicklungslast zu tragen.
Compliance-Managerin Azade Pütz tat genau das. Angesichts der Herausforderung, komplexe Compliance-Anforderungen in der Pharmaindustrie zu verwalten, nutzte sie die Plattform von Libra, um ein effizientes Compliance-Management-System zu entwerfen. Sie testete unsere Plattform und letztendlich entwickelten wir einen maßgeschneiderten KI-Assistenten, der auf über 300 Rechtsvorschriften trainiert wurde, wodurch die Arbeitslast ihres Teams um bis zu 85 % reduziert wurde.
Proaktives Angehen von Datenbedenken
Ein proaktives Angehen von Datenbedenken ist ein weiterer kritischer Aspekt. Datensicherheit ist ein erheblicher Sorgepunkt bei der Integration von KI, insbesondere im Rechtsbereich. Kanzleien zögern oft, Daten zu teilen, aufgrund von Vertraulichkeits- und Compliance-Anforderungen.
"Rechts-KI ist eine Gelegenheit, das Recht zu demokratisieren," glaubt der CEO von Libra, Viktor . "Indem wir Mauern abbauen und zusammenarbeiten, erkennen wir, dass Datensätze möglicherweise nicht so proprietär sind, wie wir denken."
Stellen Sie sicher, dass jede KI-Lösung, die Sie übernehmen, den Datenschutzvorschriften wie der DSGVO entspricht. Libra zum Beispiel wird auf EU-basierten Servern gehostet und ist ISO 27001-zertifiziert, was sicherstellt, dass alle Kundendaten sicher und vertraulich bleiben.
Fokus auf nahtlose Integration
Damit KI effektiv ist, muss sie reibungslos in Ihre bestehenden Arbeitsabläufe integriert werden. Die Technologie sollte Ihre Abläufe verbessern und nicht stören. Sie sollte aktuelle Praktiken verbessern und Aufgaben effizienter und genauer machen. Lösungen, die einfach zu bedienen sind und sich nahtlos in den Alltag einfügen, werden eher vom Team angenommen.
Einer unserer Anwaltskanzleikunden erlebte dies aus erster Hand. Während er mit komplexen medizinischen Berichten im Versicherungs- und Medizinrecht zu tun hatte, nutzte er den KI-Assistenten von Libra, um ihn in seinen Prozess zu integrieren, um Dokumente effizient zu analysieren, sie mit Richtlinien zu vergleichen und Gerichtserklärungen vorzubereiten. Der Assistent fügte sich nahtlos in seinen Workflow ein und sparte Zeit und steigerte die Genauigkeit.
Erwartungen managen und flexibel bleiben
Setzen Sie realistische Ziele für das, was KI erreichen kann. Es ist wichtig, ehrlich über die Fähigkeiten und Grenzen der Technologie zu sein. Wenn die anfänglichen Bemühungen die Erwartungen nicht erfüllen, sollten die Kanzleien bereit sein, ihren Ansatz basierend auf Feedback und Ergebnissen anzupassen.
Letztendlich besteht das Ziel, KI in ein juristisches Team zu integrieren, darin, Fachleuten die Möglichkeit zu geben, ihren Job besser zu machen, und nicht, sie zu ersetzen. KI kann Routine- und zeitaufwändige Aufgaben übernehmen, wodurch Anwälte mehr Zeit für strategische, wertvolle Arbeiten gewinnen. Dies steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Zufriedenheit im Job.
Fazit: Begrüßen Sie die Zukunft
Die Integration von KI in Ihr juristisches Team besteht nicht nur darin, neue Technologie zu übernehmen; es geht darum, Ihre Praxis weiterzuentwickeln, um modernen Anforderungen gerecht zu werden. Beginnen Sie klein, beziehen Sie Ihr Team ein, wählen Sie die richtigen Partner und konzentrieren Sie sich auf eine nahtlose Integration.
Wie Steve Jobs einmal sagte:
"Technologie ist nichts. Was wichtig ist, ist, dass Sie an Menschen glauben – dass sie im Grunde gut und intelligent sind – und wenn Sie ihnen Werkzeuge geben, werden sie wunderbare Dinge damit tun."
Durch die durchdachte Integration von KI in Ihre juristische Praxis geben Sie Ihrem Team die Werkzeuge, die es benötigt, um erfolgreich zu sein.
Über Libra
Libra erstellt maßgeschneiderte KI-Tools, die juristische Arbeitsabläufe vereinfachen und automatisieren. Seine KI-Plattform integriert sich nahtlos in bestehende Prozesse und macht die Übernahme von KI für juristische Teams mühelos. Anwälte können in Minuten Tausende von Seiten juristischer Dokumente überprüfen und entwerfen, was die Produktivität erheblich steigert. Mit maßgeschneiderten Assistenten können Benutzer gesamte Arbeitsabläufe basierend auf ihren eigenen Daten und Vorlagen automatisieren. Auf EU-basierten Servern gehostet, ist Libra ISO 27001-zertifiziert und erfüllt die Anforderungen der DSGVO und der BRAO, wodurch sichergestellt wird, dass alle Kundendaten sicher und vertraulich bleiben.